Hallo Leute. Heute hat die erste Gruppe in der Übung zu Strategisches Management ihr Referat gehalten. Es ging um eine Fallstudie, wie scheinbar alle Referate, und hatte die Firmenphilosophie der Virgin Gruppe zum Thema. Das Referat und die Präsentation waren sehr gut gemacht, so gut dass es mir ein bisschen Sorgen macht ob wir das auch so gut hinbekommen. Aber bis dahin ist ja noch ein bisschen Zeit.
Zumindest habe ich das Gefühl, dass der Gruppe das Thema sehr gut in die Karten gespielt hat, weil es wider Erwarten kein trockenes BWL-Gestottere war, sondern die Virgin Gruppe tatsächlich sehr interessante Aspekte aufweist, vor allem was ihre Vision und Philosophie angeht.
Man konnte schön sehen dass Erfolg nicht immer von den üblichen, konservativen Wegen abhängt. Ist ja mittlerweile ein wirklich beeindruckend großer Konzern.
Ich Chef, du nix
Während dem Virgin Referat, über das ich schon geschrieben habe, ist ein paar mal der Name des Gründers gefallen, der scheinbar einiges mit dem Erfolg des Unternehmens zu tun hat. In der Nachbereitung des Stoffs heute Mittag habe ich mich mal mehr über Richard Branson informiert. Wow, was für ein Typ das ist. Schon mit 16 hat er einen Schallplatten-Versandhandel aufgebaut, so direkt eine Marktlücke getroffen, und praktisch so früh den ersten Grundstein für seinen Erfolg gelegt. Das Unternehmen hat sich Schritt für Schritt vergrößert und er hat immer neue, innovativen Ideen gehabt und sich so schnell zum Millionär gemacht. Aber Richard Branson war kein langweiliger Karrieretyp und Stubenhocker, sondern viel eher ein Iron Man. Er hat einfach mal so ein paar Weltrekorde im Extremsport aufgestellt, scheinbar einfach weil er Spaß an extremen Herausforderungen hat. Natürlich hat sein Reichtum ihm da geholfen, der Ottonormalbürger kann sich nicht einfach mal so in ein Amphibienfahrzeug setzen und über den Ärmelkanal düsen. Richtig beeindruckender Mensch, der scheinbar Spaß am Leben hat und sich nicht vom Karrieredruck unterkriegen lässt.
Dass Richard Branson dann nebenbei noch ne ganze Menge Geld für gute Zwecke springen lässt und in den Medien immer viel Spaß versteht und sich selbst nicht zu ernst nimmt, macht ihn für mich nur noch sympathischer. Wirklich Vorbildcharakter finde ich.
Noch was zum Branson
Oh wow, gerade habe ich erst entdeckt was Richard Branson aktuell noch so treibt – er reiht sich mühelos in die Reihe von Elon Musk ein. Er will mit seinem Unternehmenszweig Virgin Galactic Privatpersonen ins Weltall schicken, und die Technik die er dazu nutzen möchte sieht momentan schon ziemlich zuverlässig aus. Menschen wie er, mit Plänen wie diesen (oder Musks Hyperloop und Tesla Entwicklungen) bringen die Menschheit tatsächlich voran. So einen Flug mit dem SpaceShipOne stelle ich mir schon wahnsinnig faszinierend vor, und finde es ziemlich surreal, dass so etwas für viele Menschen meiner Generation zur Realität werden wird. Ich finde es wirklich gut, dass unsere Technologie auch mal von solchen Visionären als Privatpersonen vorangetrieben wird, und nicht wie üblich durch militärische Entwicklungen...
Zurück an die Arbeit
Jetzt wo ich mich so lange und ausführlich mit Richard Branson und Virgin beschäftigt habe, merke ich, dass ich mein eigenes Referat ziemlich vernachlässigt habe. So langsam sollte ich mal die Gruppe kontaktieren um anzufangen, ich habe aber nicht einmal die e-Mail mit dem Thema bekommen. Ich hoffe es wird auch so faszinierend wie Virgin, vielleicht tatsächlich etwas über Elon Musks Unternehmungen? Uni-Gott, ich bitte darum. Ein bisschen was über die Space Flights oder den Hyperloop zu erfahren kann niemandem schaden. Alleine wenn ich darüber nachdenke, was innerhalb der nächsten zehn Jahre alles realisiert werden könnte, wenn alle an einem Strang ziehen … ein paar Minuten in Schwerelosigkeit sind schon ein kleiner Traum von mir, wenn ich mir das zu Lebzeiten erfüllen könnte … ich kann es mir gar nicht vorstellen.
